Dienstag, 13. Juli 2010

Die schwäbische Akropolis - schöner shoppen im Königsbau

Auf dem Stuttgarter Schlossplatz finden wir auch die schwäbische Akropolis, besser bekannt unter dem Namen „Königsbau“, erbaut im spätklassizistischen Stil. Der Königsbau feierte übrigens letztes Jahr 150-jähriges Jubiläum, also kann man sich in etwa ausrechnen, wie alt dieser Prunkbau jetzt ist.

Ursprünglich wurde der Königsbau als westliche Begrenzung des Schlossplatzes erbaut, als optisches Gegengewicht zum Neuen Schloss. In seiner orignalen Funktion war er als Konzert-, Ball- und Geschäftshaus gedacht, mit feinen Läden für die Damen und Herren von Welt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Säulenbau erheblich zerstört und Ende der fünfziger Jahre wieder aufgebaut. Seitdem wurde das Gebäude hauptsächlich als Geschäftshaus genutzt und auch die Stuttgarter Börse war jahrelang im Königsbau untergebracht.

Man findet hier vom Friseur über den noblen Blumenladen bis hin zum sehr gut sortierten Zeitungskiosk alle möglichen Läden und Geschäfte. Wer noble Taschen sucht, wird genauso fündig, wie derjenige, der seine Terrasse noch mit Gartendekoration aufmöbeln möchte.

Und wer nach all den Einkäufen völlig erschöpft ist, kann sich im Königsbau-Café bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Torte niederlassen und das Treiben auf der Königstraße beobachten, entweder vom 1. Stock aus oder aber bei schönem Wetter direkt vor den Stufen des Königsbaus.

Das Königsbau-Café ist meiner Erinnerung nach so geblieben, wie es auch schon ausgesehen hat, als ich noch ein Kind war und mit meinen Eltern manchmal nach dem Stadtbummel dort einkehrte. Zumindest das Obergeschoss hat noch etwas sehr vintage-mäßiges und die eine oder andere Wandverzierung aus den späten 50ern – oder sind es die frühen 60er?

Übrigens, vorne im Bild sehen wir eine Plastik von Alexander Calder, Crinkly Avec Disque Rouge, aus dem Jahre 1973. Das kann ich mir nun schon seit mehr als 20 Jahren merken, weil es die Antwort auf eine mögliche Prüfungsfrage gewesen wäre... 






  

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