Dienstag, 25. Januar 2011

Neu! Jetzt auch im Kino!

In Stuttgart ist ja seit einiger Zeit ganz heftig was los. Die einst als verschlafen geltende schwäbische Landeshauptstadt ist aufgewacht, seit die mögliche Umsetzung des nach wie vor umstrittenen Projektes Stuttgart 21 immer näher rückte.

Das Projekt sorgte für heftige Proteste, die zwar seit der Geisslerschen Schlichtung ein wenig in den Winterschlaf gefallen sind, aber sicher bald wieder Zehntausende auf die Straße treiben. Der Protest hat unter anderem viele kreativ Schaffende beschäftigt, es sind Bücher, Buttons, Lieder, neue Fernsehsender und auch Filme entstanden. Einer davon ist "Wir verstehen mehr als nur Bahnhof - Oba bleiba" von dem in Stuttgart lebenden Tschechen Václav Reischl, eine Dokumentation der Protestbewegung von Januar bis Dezember 2010.


   

Montag, 24. Januar 2011

Stuttgarts schönster Bauzaun

Jeder, der in den letzten Monaten in der Stuttgarter Innenstadt war, weiß, dass es hier mittlerweile von Baustellen und dazugehörigen Bauzäunen nur so wimmelt. Man kann keine 50 m gehen, ohne dass man von Baustellengeräuschen begleitet wird oder an Bauzäune unterschiedlichster Beschaffenheiten stößt.

Den derzeit schönsten Bauzaun findet man in Stuttgart vor dem Kunstgebäude des Württembergischen Kunstvereins. Er integriert sich perfekt in die Optik des Gebäudes, gewährt keinen Durchblick auf die dahinter stattfindenden Bauarbeiten und eignet sich gut für fotografische Experimente mit Licht und Schatten.




Sonntag, 23. Januar 2011

Stuttgarter Zäune

Einen ziemlich alten und verwitterten Eisenzaun habe ich im Stuttgarter Heusteigviertel entdeckt. Da, wo vor einiger Zeit noch eine üppige Efeuhecke die Sicht auf den darunter liegenden Garten verwehrte, ist nun eine Lücke und gibt nicht nur den Blick auf dieses schöne Areal frei, sondern zeigt auch noch etwas völlig anderes.

Ein zarter Zweig des Efeus hat sich wohl mal durch die Querverstrebungen geschlängelt und hat teils die Bänder auseinander gedrückt und ist - sicherlich mit einer schlanken Taille - munter weiter gewachsen und hat auch kräftige Seitentriebe gebildet.

Den unter dem Rankpflanzenbewuchs hervorgekommenen Zaun fand ich überaus fotogen, vor allem so lange er noch so alt und verwittert aussieht mit uralter, abgeblätterter Lackierung und durchwachsen mit Pflanzenresten.


Samstag, 22. Januar 2011

Stuttgarter Hamburger Gitter

Seit Monaten schon gehören sie nun zur Ausstattung des Stuttgarter Schlossgarten, vor allem rund um den Landtag: die Hamburger Gitter. Wenn sie gerade nicht benötigt werden, weil der Landtag gerade nicht umzingelt wird und man unbedingt die Bannmeile absichern muss, stehen sie gebündelt auf den Wiesen rund um den Landtag herum und verschönern mehr oder weniger das Stadtbild.

Manchmal dienen sie vielleicht auch zur kurzzeitigen Einrichtung einer Pferdekoppel, nämlich dann wenn wieder berittene Polizei aufmarschiert und diese ihre possierlichen Tierchen ja irgendwo weiden lassen muss. Der Akademiebrunnen wird dann regelmäßig zur Pferdetränke umfunktioniert - vorausgesetzt das Wasser fließt.




Freitag, 21. Januar 2011

Haute Couture in der Calwer Straße

Alta Moda oder Haute Couture kann man gut in der der Stuttgarter Calwer Straße anschauen - oder auch kaufen, wenn man schon groß genug ist und genügend Geld verdient. Im Gegensatz zu den Shops in der Köngigstraße findet man in der Calwer Straße fast nur Läden für den gehobenen Geschmack, aber natürlich auch für den bestausgestattenen Geldbeutel.

Wer nach Modelabels wie Gucci, Balmain oder Issey Myake sucht, kann hier fündig werden. Oder aber einfach nur Inspirationen holen und den Look mit günstigeren Labels nachstylen.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Café Königsbau

Mit dem Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Königsbaus in den späten 50er Jahren wurde 1959 auch das Café Königsbau wieder eröffnet. Hier gibt es noch so richtig tolle Konditor-Torten, die man entweder im ersten Stock mit Blick über die Königstraße genießen kann oder aber im Sommer draußen  auf der Terrasse mitten im Trubel der Einkaufsstraße. Auch eine kleine Auswahl warmer Speisen findet sich auf der Karte genauso wie natürlich diverse Frühstücksangebote.

Es ist eines der letzten Cafés in Stuttgart, das noch das Flair längst vergangener Zeiten konserviert hat. Im Erdgeschoss mit Blick in den Königsbau gibt es seit dem Jahr 2000 ein kleines moderneres Café "Der kleine König", wo man sich während eines Einkaufsbummels bei Kaffee und Kuchen stärken kann.

Auf der Internetpräsenz des Café Königsbau findet man noch mehr Informationen.

Beinahe hätte ich es vergessen: Das war natürlich die Antwort auf die Frage in meinem gestrigen Beitrag!


   

Mittwoch, 19. Januar 2011

Bilderrätsel

Wer kann mir verraten, wo ich dieses Foto heute morgen aufgenommen habe? Keine Angst, ich weiß es schon noch und werde die Lösung dieses Mal etwas schneller präsentieren als beim letzten Bilderrätsel! Die Lösungsvorschläge könnt ihr einfach in das Kommentarfeld schreiben. Zu gewinnen gibt es wie immer viel Ehr' und Ruhm.


   

Dienstag, 18. Januar 2011

Glastrauben

Im Gegenlicht der Januarsonne leuchten diese traubenförmigen Parkleuchten im Stuttgarter Schlossgarten von ganz alleine. Dieses Bild habe ich gestern aufgenommen, als mir die Nachmittagsonne fast waagrecht ins Objektiv schien und die Glaskugeln vor dem dunklen Hintergrund von selbst aufleuchten ließ.



   

Montag, 17. Januar 2011

Straßenmusik

Bei unserem gestrigen Sonntagsspaziergang durch das Revier lief mir doch wirklich ein absolut passendes Motiv für Schwarzweißfotografie über den Weg - oder besser ich lief dem Motiv über den Weg. Ich hatte erst vor 2 Tagen meine Kamera auf S/W umgestellt, da ich mich mal näher mit diesem Thema beschäftigen wollte.

Prompt trafen wir auf der Königstraße Ecke Kienestraße auf dieses Arrangement aus arbeitslosem Pianisten und wieder hergestelltem Lochkartenklavier, die zusammen zahlreiches Publikum verzauberten und den Eltern vieler Sprösslinge jede Menge Münzen entlockten, weil sich die Kinder jedesmal freuten, wenn der Pianist freundlich in Richtung Spender nickte uns sich mit einer Geste bedankte. Bei jedem Nicken konnte man seine dicke Schraube im Genick sehen, auch wenn er sonst fast täuschend echt wirkte.

Gespielt wurde übrigens Musik aus der Zeit des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts, bestens geeignet zur Begleitung von Stummfilmen in Lichtspieltheatern.


   

Der Akademiebrunnen

Hier kommt endlich die langersehnte Lösung zu meiner Frage, was hier abgebildet wurde. Es ist der Akademiebrunnen im Stuttgarter Schlossgarten hinter dem Neuen Schloss.

Früher befand sich hier noch die Hohe Carlsschule, benannt nach dem Herzog Carl Eugen, wo ab 1775 eine Militärakademie geführt wurde, in der die Söhne aus Elitefamilien zu unbedingtem Gehorsam gegenüber dem Hof ausgebildet wurden.

Während des 2. Weltkriegs wurde diese Akademie weitgehend zerstört und dann im Jahr 1959 restlos abgerissen. Einzelne Teile davon findet man noch heute im Lapidarium.