Sonntag, 18. Juli 2010

Das erste große Dichterdenkmal Deutschlands - es schillert grün in Stuttgart

Auf dem Schillerplatz, den ich in meinem gestrigen Beitrag schon als Standort für den Wochenmarkt erwähnt habe, steht auch das erste große Dichterdenkmal Deutschlands: Friedrich Schiller als überlebensgroße Statue auf einem steinernen Sockel. Es ist ein Hauptwerk von dem damals in Europa bekanntesten Bildhauer, dem Dänen Bertel Thorvaldsen.

Am 8. Mai 1839 wurde das Schillerdenkmal auf dem Schillerplatz enthüllt, umrahmt von einem der größten Feste Stuttgarts überhaupt. Die Stuttgarter Liederkränze, zusammengesetzt aus diversen Frauen- und Männerchören, trugen anlässlich dieses Festes eine eigens für diese Denkmalenthüllung komponierte Kantate vor, Gustav Schwab hielt eine Festrede, danach übergab eine Kommission das Denkmal der Stadt Stuttgart und abends wurde Schiller noch mit verschiedenfarbigen bengalischen Feuern angeleuchtet. Für die damalige Zeit ein absolut fulminantes Ereignis!

Während des 2. Weltkrieges stand das Schillerdenkmal zunächst weiterhin in der Stuttgarter Innenstadt, wurde jedoch dann Anfang der 40er Jahre im Wagenburgtunnel in Sicherheit gebracht. Im November 1945 stand Schiller dann wieder auf seinem angestammten Platz umrahmt vom Alten Schloss, von der Alten Kanzlei, dem Prinzenbau, dem Fruchtkasten und der Stiftskirche.

Letztes Jahr wurde das Denkmal anlässlich Schillers 250-jährigen Geburtstags aufwändig restauriert und bearbeitet, so dass es dann zum Jubiläumstag in frischem Glanz erstrahlen konnte.




  

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