Montag, 17. Januar 2011

Straßenmusik

Bei unserem gestrigen Sonntagsspaziergang durch das Revier lief mir doch wirklich ein absolut passendes Motiv für Schwarzweißfotografie über den Weg - oder besser ich lief dem Motiv über den Weg. Ich hatte erst vor 2 Tagen meine Kamera auf S/W umgestellt, da ich mich mal näher mit diesem Thema beschäftigen wollte.

Prompt trafen wir auf der Königstraße Ecke Kienestraße auf dieses Arrangement aus arbeitslosem Pianisten und wieder hergestelltem Lochkartenklavier, die zusammen zahlreiches Publikum verzauberten und den Eltern vieler Sprösslinge jede Menge Münzen entlockten, weil sich die Kinder jedesmal freuten, wenn der Pianist freundlich in Richtung Spender nickte uns sich mit einer Geste bedankte. Bei jedem Nicken konnte man seine dicke Schraube im Genick sehen, auch wenn er sonst fast täuschend echt wirkte.

Gespielt wurde übrigens Musik aus der Zeit des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts, bestens geeignet zur Begleitung von Stummfilmen in Lichtspieltheatern.


   

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