Samstag, 31. Juli 2010

Christopher Street Day 2010 in Stuttgart

Seit einigen Jahren findet im Sommer die Parade des Christopher Street Day in der Stuttgarter City statt. So auch heute wieder. Wir konnten einen ganz guten Platz finden, von wo aus wir beste Sicht auf die Parade hatten und gleichzeitig ohne Gehörschaden wieder raus kamen.

Der Schnappschuss fürs Familienalbum hat mir besonders gut gefallen, weil es in den letzten Tagen das erste Mal war, dass ich die in Stuttgart derzeit ständig präsente Polizei auch mal mit einem Hauch von Humor erleben konnte.




  

Freitag, 30. Juli 2010

Bundeswehrgelöbnis im Ehrenhof des Neuen Schlosses in Stuttgart

Heute fand in Stuttgart das Gelöbnis der Jungsoldaten der Bundeswehr statt. Ich kam zufällig vorbei, als sie einen Probeeinmarsch durchzogen um zu sehen, ob die Jungs das Bundeswehrballett beherrschen.

Meine kleine Tochter war ziemlich belustigt darüber, wie diese Truppe Männer im Gleichschritt einlief und anschließend im Stehen noch weiter im Marschrythmus die Arme schwenkte. Kinder sehen ja so etwas noch völlig ungefiltert und bemerken durchaus, wenn etwas lächerlich wirkt.

Aber die roten Mützchen sind hübsch, die bringen etwas Farbe in die doch recht gräulich aussehende Uniform...





  

Donnerstag, 29. Juli 2010

Stuttgarter Hauptbahnhof - Gleisanlagen

Hier noch ein Blick von oben auf die Gleisanlagen des Stuttgarter Hauptbahnhofes, die demnächst wohl dem umstrittenen Bahnprojekt "Stuttgart 21" zum Opfer fallen werden, genauso wie ein großer Teil des auf der anderen Seite angrenzenden Parkes.

Mehr Informationen und Möglichkeiten gegen S21 aktiv zu werden gibt es unter anderem auf der Internetseite  http://www.parkschuetzer.de/.





  

Mittwoch, 28. Juli 2010

Stuttgarter Hauptbahnhof - Gleis 1 - Endstation!

Heute gibt es nochmal ein Bild von Gleis 1 im Stuttgarter Hauptbahnhof, wie es vermutlich nicht mehr lange zu fotografieren ist. Im Rahmen des äußerste umstrittenen Bahnprojektes "Stuttgart 21" soll aus dem Kopfbahnhof ein Durchgangsbahnhof werden.

Ein typisches Merkmal vom Kopfbahnhof ist der Prellbock, den ich hier auf Gleis 1 aufgenommen habe - allerdings schon vor einiger Zeit. Der soll verhindern, dass der Zug ungebremst durch den Bahnhof rauscht, falls doch mal die Bremsen versagen sollten - aus welchen Gründen auch immer.

Eigentlich finde ich einen Kopfbahnhof viel sympathischer. Da rauscht kein Zug in Höchstgeschwindigkeit durch, auch nicht in gefühlter Höchstgeschwindigkeit. Die Züge müssen alle langsam in den Bahnhof einfahren, auch wenn sie hier nur einen kurzen Halt einlegen und nach ein paar Minuten wieder weiterfahren. Mir wird immer ganz mulmig, wenn ich auf einem vorstädtischen Durchgangsbahnhof auf dem Gleis warten muss und genau dann ein unbemannter Güterzug mit geschätzten 180 km/h in 70 cm Entfernung an mir vorbeirast!





  

Dienstag, 27. Juli 2010

Stuttgart Hauptbahnhof - Gleis 1 - Bitte zurücktreten!

Das momentan begehrteste Fotomotiv in Stuttgart dürfte derzeit der Hauptbahnhof sein. Da derzeit zu befürchten ist, dass tatsächlich im August die Abrissarbeiten für den Nordflügel im Rahmen des derzeit am meisten umstrittenen Bauprojektes Stuttgart 21 beginnen, pilgern derzeit verhältnismäßig viele Leute zum Bahnhof, um die vielleicht letzten Fotos zu schießen, wie zum Beispiel dieses hier von Gleis 1.

Die nächsten Tage werde ich bestimmt noch das eine oder andere Bild vom Stuttgarter Hauptbahnhof hier einstellen. Im Archiv dürfte sich auch noch das eine oder andere Werk befinden, das gezeigt werden möchte.





  

Montag, 26. Juli 2010

Die schönsten Baustellen Stuttgarts - Tübinger Straße 43

In der Tübinger Straße in Stuttgart-Mitte wurde im Frühjahr mit dem Abriss des ehemaligen WGV-Gebäudes begonnen. Das war übrigens auch noch nicht so alt, vielleicht 30 - 35 Jahre, gemessen an der Kirche im Hintergrund ist das ja eigentlich kein Alter. Aber besonders schön war der Bau noch nie, für diejenigen, die sich nicht mehr erinnern können, wie das Gebäude aussah, habe ich ein Foto in einem Architektenforum ausfindig gemacht, einfach hier klicken.

Nachdem also mit den Abrissarbeiten begonnen wurde, sah der Bau auf einmal faszinierend interessant aus. Ich habe oft Leute gesehen, die mit schweren Kameras bewaffnet unter Einsatz ihres Lebens auf irgendwelchen stark umfahrenen Verkehrsinseln am Österreichischen Platz standen und die Abrissarbeiten dokumentierten. Es ist auch faszinierend zu beobachten, wie das Gebäude immer "durchsichtiger" wird und nach und nach den Blick auf die dahinter liegende Marienkirche und auf einen Teil des Furtbachkrankenhauses freigibt. Wer noch ein paar Baustellenbilder sehen möchte, der kann hier schauen.

Mittlerweile ist das Gebäude komplett abgerissen, man hat freie Sicht auf die Kirche St. Maria und könnte das vielleicht auch nochmal für ein schönes Foto ausnutzen. Übrigens, der Bürokomplex mit Wohnungen und Ladeneinheiten, der dort entstehen soll, sieht dann laut Planung irgendwann mal so aus.






  

Sonntag, 25. Juli 2010

Von verzauberten Bäumen und Seejungfrauen im Höhenpark Killesberg

Vor ein paar Jahren spazierten wir an einem schönen, sommerlichen Sonntag durch den Höhenpark Killesberg, ein beliebtes Naherholungsgebiet am nördlichen Stadtrand. Und wie wir so gingen und an nichts besonderes dachten, erblickten wir auf einmal einen verzauberten Baum, unter dessen Schatten eine Seejungfrau saß, die vermutlich eben erst aus dem See ans Ufer gerobbt war, um sich im Schatten ein wenig zu erholen und an vorbeilaufende Kinder kleine, geheimnisvoll schillernde Perlen zu verschenken.

So hätte es gewesen sein können. Aber eigentlich war es ganz anders. Es war vor ein paar Jahren im Höhenpark Killesberg an einem sommerlichen Sonntag, als ein Fest für die ganze Familie im Park stattfand und man von der Kutschfahrt über Sportparcours alles mögliche ausprobieren konnte. Und da entdeckte ich dieses zauberhafte Bild mit den beiden Künstlern, die sich wunderbar in die Landschaft einfügten und tatsächlich kleine Glasmurmeln an die staunenden Kinder verschenkten.

Es lohnt sich immer wieder, mal durch den Park zu laufen, am Wochenende vor allem vormittags, wenn noch nicht sämtliche Einwohner Stuttgarts dort unterwegs sind. Nicht nur für Kinder ist dieser Park eine Attraktion, sondern auch für die Großen. Wie wäre es mal wieder mit einem Picknick im Park!?




  

Samstag, 24. Juli 2010

Gefunden: das Gegenstück zum Hirsch

Genau gegenüber von dem gestern gezeigten Hirsch in bleigrau steht der Löwe, farblich passend natürlich. Meine Frage gestern lautete ja, wo denn die Hirschskulptur steht. Die meisten Kommentare, die ich zu dieser Frage bekommen habe, waren "Ich bin schon oft daran vorbei gelaufen" oder "Das muss irgendwo im Schlossgarten sein" - manche Kommentare bekam ich auch über andere Wege als hier im Blog.

Also: diese zwei Wappentiere bewachen sozusagen den Eingang zum Ehrenhof des Neuen Schlosses. Eigentlich sind sie auch gar nicht so riesig, wie sie hier auf diesen Bildern erscheinen, sondern im Verhältnis zum Neuen Schloss dann doch relativ klein. Bei diesem Bild kann man die Relation ganz gut erkennen - sofern man die 2 winzigen Tierchen links und rechts neben der Siegessäule überhaupt entdeckt!




  

Freitag, 23. Juli 2010

Gesucht: Die schärfsten Adleraugen Stuttgarts

Hier habe ich mal wieder einen prachtvollen Zwölfender, diesmal nicht in gold, sondern in so einem richtig grauen bleigrau vor fast bleigrauem Himmel. Sozusagen Monotonie in grau.

Der Hirsch ist in Stuttgart allgegenwärtig, sei es als Hirschbuckel, Hirsch am Stück oder aber diese drei Hirschstangen, die man hier auf dem Bild auch als Relief auf dem Schild erkennen kann - neben den drei Löwen. Die drei Hirschstangen stehen für das Haus Württemberg und die drei Löwen für das Gebiet Schwaben.

Und jetzt lautet meine Frage: Wo steht diese Hirschskulptur? Vorschläge bitte in das Kommentarfeld - morgen gibt es dann irgendwann im Laufe des Tages die richtige Antwort! Ich bin gespannt!





  

Donnerstag, 22. Juli 2010

Stuttgarter Wochenmarkt - Holundersirup aus eigener Herstellung

Neulich habe ich ja schon über den Stuttgarter Wochenmarkt auf dem Schillerplatz berichtet, heute geht es mal auf den Marktplatz und hier zu einem ganz speziellen Stand. In der Nähe des Schreibwarenladens Haufler, 2. Reihe, neben dem Demeterstand, gibt es Holunderblütensirup. Aber nicht nur das, sondern man bekommt auch Holunderessenz, Holunderlilör und Mädesüßsirup.

Von Ende Mai bis ungefähr Ende August verkauft Herr Schieber jedes Jahr seine Produkte aus eigener Herstellung. Besonders gut ist der Holundersirup, da er ein für meine Begriffe besonders blumiges Aroma hat, was sehr gut in einem Prosecco zur Geltung kommt und so auch als Aperitif gereicht werden kann. Wenn es alkoholfrei sein soll, dann kann man mit diesem Holundersirup sommerliche Erfrischungsgetränke herstellen, am einfachsten mit gut gekühltem Wasser verdünnt und mit etwas Minze noch dekoriert - fertig ist die kindertaugliche Holunderlimonade!

In meiner Muffins-Experimentierküche habe ich auch schon Ingwermuffins mit Holunderblütensirup gebacken, die auch ganz hervorragend geschmeckt haben, das Rezept gibt es hier. Holunderblütensirup mit heißem Wasser aufgegossen ist auch ein klassisches Erkältungsmittel, da sich hier die schweißtreibende und fiebersenkende Heilkraft der Holunderblüten bemerkbar macht.

Für mich ist der Holundersirup der beste, der auf dem Markt und speziell auf dem Stuttgarter Wochenmarkt  erhältlich ist. Aber nicht mehr lange, bis spätestens Ende August dürfte die diesjährige Produktion ausverkauft sein. Wer sich also noch einen kleinen Vorrat zulegen möchte, sollte dies bald tun. Übrigens, der Marktstand von Herrn Schieber ist nur samstags aufgebaut!




   

Mittwoch, 21. Juli 2010

Das Alte Waisenhaus

In der Stuttgarter Innenstadt, zwischen dem Charlottenplatz und dem Karlsplatz, befindet sich das Alte Waisenhaus. 1705 wurde es als Reiterkaserne angelegt, 1712 wurde aber umdisponiert, da man die berittene Leibgarde des Königs in die Residenz nach Ludwigsburg verlegte und gleichzeitig in Stuttgart gerade eine Unterbringungsmöglichkeit für ein "Waisen-, Zucht- und Arbeitshaus" benötigt wurde.

Kurzerhand nutzte man das in einem unregelmäßigen Viereck angelegte Gebäude mit dem großen Innenhof dafür, verwaiste Kinder aufzunehmen, aber auch unverschuldet in Armut geratene Menschen um sie vom Betteln ab- und zum Arbeiten anzuhalten, und zu guter Letzt noch Vagabunden, Trunkenbolde und Tagdiebe, damit sie hier durch harte Arbeit, eine tägliche Ration Schläge und wenig Nahrung so lange behandelt würden, bis sie sich gebessert haben. Die armen Waisenkinder wuchsen damals also in allerbester Gesellschaft auf!

200 Jahre später wurde aus diesem eher schrecklichen Waisenhaus eine angesehene Schule, auch für Bürgerkinder, bis dann im Jahr 1922 das Waisenhaus nach Ellwangen verlegt wurde.

Nach einem Umbau zog das heute immer noch ansässige "Institut für Auslandsbeziehungen" ein. Später kamen das "Café Sommer", diverse Läden wie eine Buchhandlung, eine Maßschneiderei, ein Posamentenhandel dazu.

Heute befindet sich anstelle des "Café Sommer", wo sich bis in die 90er Jahre sämtliche alten Damen Stuttgarts trafen, das "Grand Café Planie" mit einer großen Terrasse außerhalb des Alten Waisenhauses zum Karlsplatz hin. Einen Biergarten im Innenhof hat das Lokal "Amadeus", auch hier lässt es sich im Sommer gut verweilen.

Übrigens, eine schöne Luftaufnahme von dem Gebäude habe ich hier bei www.stuttgart.de gefunden.





  

Montag, 19. Juli 2010

Die Stuttgarter Markthalle - täglich frisch vom Ländle und aus Übersee

An den Wochentagen, wenn zufällig gerade kein Wochenmarkt in der Stuttgarter City stattfindet, nämlich montags, mittwochs und freitags, muss man nicht auf frisches Obst und Gemüse verzichten. Da geht man in die Markthalle, wo es übrigens eine noch vielfältigere Auswahl gibt, als auf dem Wochenmarkt.

Zusätzlich zum Obst- und Gemüseangebot findet man hier wirklich jegliche Zutat, die das Herz des Gourmetkochs höher schlagen lässt. Von eingelegten Artischocken bis hin zum Steak vom Zebu-Rind, getrocknete Früchte aller Art, Gewürze aus aller Herren Länder, Oliven in gefühlten 200 verschiedenen Rezepturen eingelegt, Bio-Waren, italienische Spezialitäten aller Art, Backwaren, Molkereiprodukte und vieles mehr findet man in der Stuttgarter Markthalle.

Das Gebäude selbst wurde nach den Plänen des Architekten Prof. Martin Elsässer gebaut und am 1. Januar 1914 eingeweiht. Die Glas-Stahl-Konstruktion als für die Jugendstilzeit typisches Merkmal verleiht der Markthalle dieses unverwechselbare besondere Aussehen. Das Gebäude selbst steht mittlerweile übrigens unter Denkmalschutz.

Im Gebäude selbst gibt es auch diverse gastronomische Angebote, so z. B. ein italienisches Restaurant im ersten Stock, die Markthallengaststätte mit schwäbischen Gerichten und die spanische Tapas-Bar im Erdgeschoss.

Wer Besuch von auswärts bekommt, sollte diesem beim Stadtrundgang die Stuttgarter Markthalle keinesfalls vorenthalten, da sie nicht nur ein optisches Highlight ist, sondern auch ein olfaktorisches!



Sonntag, 18. Juli 2010

Das erste große Dichterdenkmal Deutschlands - es schillert grün in Stuttgart

Auf dem Schillerplatz, den ich in meinem gestrigen Beitrag schon als Standort für den Wochenmarkt erwähnt habe, steht auch das erste große Dichterdenkmal Deutschlands: Friedrich Schiller als überlebensgroße Statue auf einem steinernen Sockel. Es ist ein Hauptwerk von dem damals in Europa bekanntesten Bildhauer, dem Dänen Bertel Thorvaldsen.

Am 8. Mai 1839 wurde das Schillerdenkmal auf dem Schillerplatz enthüllt, umrahmt von einem der größten Feste Stuttgarts überhaupt. Die Stuttgarter Liederkränze, zusammengesetzt aus diversen Frauen- und Männerchören, trugen anlässlich dieses Festes eine eigens für diese Denkmalenthüllung komponierte Kantate vor, Gustav Schwab hielt eine Festrede, danach übergab eine Kommission das Denkmal der Stadt Stuttgart und abends wurde Schiller noch mit verschiedenfarbigen bengalischen Feuern angeleuchtet. Für die damalige Zeit ein absolut fulminantes Ereignis!

Während des 2. Weltkrieges stand das Schillerdenkmal zunächst weiterhin in der Stuttgarter Innenstadt, wurde jedoch dann Anfang der 40er Jahre im Wagenburgtunnel in Sicherheit gebracht. Im November 1945 stand Schiller dann wieder auf seinem angestammten Platz umrahmt vom Alten Schloss, von der Alten Kanzlei, dem Prinzenbau, dem Fruchtkasten und der Stiftskirche.

Letztes Jahr wurde das Denkmal anlässlich Schillers 250-jährigen Geburtstags aufwändig restauriert und bearbeitet, so dass es dann zum Jubiläumstag in frischem Glanz erstrahlen konnte.




  

Samstag, 17. Juli 2010

Stuttgarter Wochenmarkt unter Schillers Fittichen

Zuerst habe ich mir überlegt, ob ich heute nicht das Schillerdenkmal veröffentlichen sollte,welches auf dem Schillerplatz grünlich vor sich hin schillert, aber da heute Samstag ist und an diesem Tag in der Innenstadt der Wochenmarkt abgehalten wird, präsentiere ich erstmal einen Überblick über das saisonale Angebot.

Der Stuttgarter Wochenmarkt findet auf dem Marktplatz und auf dem Schillerplatz statt. Schwerpunktmäßig findet man auf dem Marktplatz mehr Obst und Gemüse im Angebot, während auf dem Schillerplatz Schnittblumen, Staudenpflanzen und Nutzpflanzen dominieren.

Der Stuttgarter Wochenmarkt in der Innenstadt findet dienstags, donnerstags und samstags statt, jeweils von 7 bis 13 Uhr und ist auch für Besucher immer wieder sehenswert. Man bekommt hier hauptsächlich Produkte frisch aus der Region, Bio-Waren und auch verarbeitete Produkte wie Honig, Marmeladen, Holundersirup, Apfelsäfte zum Teil sortenrein und natürlich auch Obstbrände.

Am besten ist es, so früh wie möglich zum Markt zu gehen, dann ist zum einen noch die beste Auswahl gegeben, zum anderen schiebt man sich nicht mit sämtlichen anderen Einkäufern durch die Gänge. Die Empfehlung früh da zu sein, gilt ganz besonders in den Spargelmonaten, da es hier fast schon zu Nahkämpfen kommen kann, um den besten, frischesten und preisgünstigsten Spargel zu ergattern!

Die Atmosphäre auf dem Schillerplatz, wo hauptsächlich der Blumenmarkt abgehalten wird, ist besonders schön mit seiner historischen Kulisse rings um den Platz. Eingerahmt vom Alten Schloss, der Alten Kanzlei, dem Prinzenbau, dem Fruchtkasten und der Stiftskirche macht es gleich noch viel mehr Spaß, bündelweise Blumen in jahreszeitlich passender Farbe einzukaufen und anschließend auf ein zweites Frühstück noch in die Alte Kanzlei zu gehen, auf der Terrasse mit Logenplatz und zur Beobachtung des geschäftigen Markttreibens.




  

Freitag, 16. Juli 2010

Altes Schauspielhaus Stuttgart - Wo einst Flickenschildt, Heerdegen und Ponto spielten

Genau gegenüber vom Wilhelmsbau in der Kleinen Königstraße befindet sich das Alte Schauspielhaus, welches auch im vergangenen Jahr 100-jähriges Jubiläum feiern durfte. Offensichtlich wurde vor 100 Jahren das ganze Areal komplett neu bebaut.

Dieses schöne Jugendstiltheater mit Barock-Elementen wurde 1909 von den Architekten Albert Eitel und Eugen Steigleder errichtet. Die halbrunde Front und das repräsentative Eingangsportal verleihen diesem Gebäude ein ganz besonderes Flair.

In den Nachkriegsjahren 1946 - 1962 spielten hier die großen Stars der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Elisabeth Flickenschildt, Edith Heerdegen und Erich Ponto. Als dann das Kleine Haus in Stuttgart neben dem Staatstheater eröffnet wurde, spielte sich dort der Schauspielbetrieb ab und das Alte Schauspielhaus fiel in einen Dornröschenschlaf.

Aus diesem Schlaf wurde es erst 1984 wieder erweckt, nach einer aufwändigen Renovierung durch den Stuttgarter Architekten Prof. Roland Ostertag. Seitdem stehen in diesem kleinen, aber feinen Theater wieder anspruchsvolle Inszenierungen von klassischen und zeitgenössischen Theaterstücken auf dem Programm - genauso wie musikalische Produktionen.

Es gibt übrigens ein Buch, welches anlässliche des 100-jährigen Jubiläums herausgebracht wurde, in dem man alles zur Geschichte des Alten Schauspielhauses erfährt und noch einiges mehr an Anekdoten und Wissenswertem rund um dieses Gebäude: Ein Jahrhundert Theatergeschichte: 100 Jahre Altes Schauspielhaus Stuttgart von Gisela Fechner.





  

Donnerstag, 15. Juli 2010

Ein Projekt von Bosch, Wulle und Leibfried: Der Wilhelmsbau Stuttgart

Der Wilhelmsbau, der sich übrigens im letzten Stück der Königstraße befindet bevor sie in die Eberhardstraße einmündet, wurde nach dem König Wilhelm II. benannt und feierte letztes Jahr 100-jähriges Jubiläum. Erbaut wurde er in den Jahren 1907 - 1909 anstelle einer früheren sogenannten Legionskaserne.

Bauträger war damals die 1907 gegründete Wilhelmsbau AG, die übrigens heute noch ihren Verwaltungssitz in diesem Gebäude hat. Gegründet wurde diese Aktiengesellschaft von drei namhaften Fabrikantenfamilien aus der Region, nämlich Bosch, Leibfried und Wulle.

Der Wilhelmsbau, der sich in dem Karree zwischen Marienstraße, Königstraße, Tübinger Straße und Kleine Königstraße befindet, hat eine Grundfläche von ca. 1700 Quadratmetern. Nach Fertigstellung des Gebäudes befanden sich darin Wohnung, Büros und ein chices Café für die Stuttgarter High Society.

Während des 2. Weltkrieges wurde auch dieses Gebäude erheblich zerstört und nach dem Krieg in vereinfachter und leicht abgeänderter Weise wieder aufgebaut. Was bis heute aber geblieben ist und auch an den ursprünglichen Bau erinnert, ist der Glockenturm mit der Leuchtreklame von Bosch als Farbtupfer. Am Nachbargebäude sieht man übrigens eine Leuchtreklame für Wulle, womit 2 der Namen aus den Gründerzeiten hier wieder auftauchen.

Heute findet man im Wilhelmsbau einige Läden, Banken und natürlich auch Büros, Arztpraxen und Wohnungen.

Ich habe hier eine hochaktuelle Aufnahme, vor wenigen Stunden erst gemacht, als sich gerade der Himmel über der Stuttgarter Innenstadt dramatisch verdunkelte und ein Gewitter im Anmarsch war.

 


  

Mittwoch, 14. Juli 2010

Die Einkaufsmeile in Stuttgart - flanieren auf der Königstraße

Die Düsseldorfer haben ihre Kö, die Frankfurter ihre Zeil und wir in Stuttgart haben unsere Königstraße als hauptsächliche Einkaufsmeile. Wirtschaftlich gesehen finden sich hier sicherlich die umsatzstärksten Quadratmeter, aber auch entsprechende Mietpreise pro Flächenmeter.

Fand man früher auf der Königstraße hauptsächlich Läden für den gehobenen Geschmack, so ist es heute eher so, dass die breite Masse vom Angebot angesprochen werden soll. 

Die Königstraße ist die längste verkehrsberuhigte Einkaufsstraße in Europa, auf welcher zu Spitzenzeiten mehr als 100.000 Besucher täglich unterwegs sind. Die Länge vom Wilhelmsbau bis zum Hauptbahnhof misst ungefähr 1,2 km, nur einmal durch eine Querstraße am Schlossplatz unterbrochen. 

Übrigens war die Königstraße bis in die 70er Jahre mit der Straßenbahn befahrbar, ich kann mich auch noch daran erinnern, dass Autos durch die Königstraße fuhren, finde aber jetzt auf die Schnelle keine Jahreszahl, wann die Autos von der Oberfläche verschwanden.

Wenn man diese Straße entlang geht, findet man einiges an Sehenswürdigkeiten. Vom denkmalgeschützten Bahnhof kommend geht an der Domkirche St. Eberhard vorbei, kreuzt den Schlossplatz und findet zur linken das Neue Schloss, zur rechten den Königsbau, anschließend gleich das Kunstmuseum bis man dann schließlich beim Wilhelmsbau landet.

   


  

Dienstag, 13. Juli 2010

Die schwäbische Akropolis - schöner shoppen im Königsbau

Auf dem Stuttgarter Schlossplatz finden wir auch die schwäbische Akropolis, besser bekannt unter dem Namen „Königsbau“, erbaut im spätklassizistischen Stil. Der Königsbau feierte übrigens letztes Jahr 150-jähriges Jubiläum, also kann man sich in etwa ausrechnen, wie alt dieser Prunkbau jetzt ist.

Ursprünglich wurde der Königsbau als westliche Begrenzung des Schlossplatzes erbaut, als optisches Gegengewicht zum Neuen Schloss. In seiner orignalen Funktion war er als Konzert-, Ball- und Geschäftshaus gedacht, mit feinen Läden für die Damen und Herren von Welt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Säulenbau erheblich zerstört und Ende der fünfziger Jahre wieder aufgebaut. Seitdem wurde das Gebäude hauptsächlich als Geschäftshaus genutzt und auch die Stuttgarter Börse war jahrelang im Königsbau untergebracht.

Man findet hier vom Friseur über den noblen Blumenladen bis hin zum sehr gut sortierten Zeitungskiosk alle möglichen Läden und Geschäfte. Wer noble Taschen sucht, wird genauso fündig, wie derjenige, der seine Terrasse noch mit Gartendekoration aufmöbeln möchte.

Und wer nach all den Einkäufen völlig erschöpft ist, kann sich im Königsbau-Café bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Torte niederlassen und das Treiben auf der Königstraße beobachten, entweder vom 1. Stock aus oder aber bei schönem Wetter direkt vor den Stufen des Königsbaus.

Das Königsbau-Café ist meiner Erinnerung nach so geblieben, wie es auch schon ausgesehen hat, als ich noch ein Kind war und mit meinen Eltern manchmal nach dem Stadtbummel dort einkehrte. Zumindest das Obergeschoss hat noch etwas sehr vintage-mäßiges und die eine oder andere Wandverzierung aus den späten 50ern – oder sind es die frühen 60er?

Übrigens, vorne im Bild sehen wir eine Plastik von Alexander Calder, Crinkly Avec Disque Rouge, aus dem Jahre 1973. Das kann ich mir nun schon seit mehr als 20 Jahren merken, weil es die Antwort auf eine mögliche Prüfungsfrage gewesen wäre... 






  

Montag, 12. Juli 2010

Springbrunnen auf dem Schlossplatz

Auf dem Schlossplatz gibt es zwei wunderschöne Springbrunnen, die auf den ersten Blick identisch aussehen, bei näherem Betrachten aber durchaus Unterschiede in den verwendeten Figuren aufweisen.

Diese beiden Springbrunnen wurden anlässlich des Geburtstages von König Wilhelm I. im September 1863 aufgestellt. Beim Transport der beiden Gussschalen mit einem Durchmesser von jeweils 6 m gab es damals wohl noch so einige Schwierigkeiten zu überwinden. Es mussten eigens konstruierte Wagen angefertigt werden, um diese Schalen zu transportieren, 2 Brückenpfeiler auf der Strecke mussten vorübergehend demontiert werden und auch 2 Wächterhäuschen auf dem Weg zum Schloss standen zu dicht beieinander, so dass die Schalen erst passieren konnten, nachdem die Häuschen fein säuberlich zerlegt waren. Sie wurden anschließend wohl wieder aufgebaut.

Aber ich finde es hat sich gelohnt. Die beiden Brunnen sind wirklich schön anzuschauen, ein wunderbares Fotomotiv je nach Wetter und Licht und im Sommer ideal um die Füße darin abzukühlen - wenn es einem nichts ausmacht, dass das Springbrunnenwasser in einem ewigen Kreislauf wiederkehrt.




  

Sonntag, 11. Juli 2010

Das Neue Schloss - ein Hauch von Versailles in Stuttgart

Stuttgart hat ja bekanntlich zwei Schlösser in der Innenstadt, auch noch in direkter Nachbarschaft. Einmal das Alte Schloss, ein mittelalterliches Wasserschloss mittlerweile ohne Wassergraben, und das Neue Schloss, eine repräsentative Barockresidenz, welche 1746 unter Herzog Carl Eugen von Württemberg begonnen und 1806 unter König Friedrich I. fertig gestellt wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude erheblich beschädigt und dient heute nach dem Wiederaufbau als Sitz verschiedener Ministerien und als Veranstaltungsort für Konzerte, Vorträge und Tagungen. Die Wiederherstellung der fast völlig zerstörten Residenz ist übrigens den hartnäckigen Protesten von Bürgern und Denkmalschützern zu verdanken, denn es stand damals bereits zur Debatte, die Überreste abzutragen und ein Hotel an die Stelle des Neuen Schlosses zu bauen. Mit nur 1 Stimme Mehrheit beschloss der Landtag dann den Wiederaufbau im Jahre 1957. Zum Glück!

Diese Aufnahme zeigt das Neue Schloss in der Abendsonne, fotografiert vom Pavillon am Schlossplatz. Links und rechts am Rand sieht man 2 prunkvolle Brunnen, die übrigens zu meinen favorisierten Fotomotiven gehören.



  

Samstag, 10. Juli 2010

Staatsoper Stuttgart - nach Carmen ein Sommernachtstraum...

Es ist zwar kurz vor Saisonende, aber ein Versuch ist es wert, sich Karten entweder für die heute aufgeführte Oper "Carmen" von Georges Bizet oder aber für eine der kommenden Veranstaltungen zu organisieren.

Die Staatsoper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern. Im Großen Haus des Staatstheaters finden außerdem auch Aufführungen des Stuttgarter Ballets und der Jungen Oper statt.

Im Sommer lassen sich die Theaterpausen bei gutem Wetter stimmungsvoll im Schlossgarten genießen und nach der Veranstaltung gibt es in der Nähe noch einige Möglichkeiten, in stilvollem Rahmen noch etwas zu sich zu nehmen.






  

Freitag, 9. Juli 2010

Der goldene Platzhirsch

Auf dem Kunstgebäude am Schlossplatz prangt ein goldener, stattlicher Zwölfender, den ich hier nochmal als Detailaufnahme zeigen möchte. Dieser goldene Hirsch ist wie ein Gegengewicht zu der goldenen Merkur- oder Hermesfigur auf der Säule an der Alten Kanzlei.

Der Hirsch taucht übrigens in Stuttgart immer wieder als Wappentier auf, zum einen die drei Hirschstangen bzw. halben Geweihe im Wappen von Württemberg, zum anderen findet man ihn als Schildhalter und Wappentier Württembergs neben dem goldenen Greif, der Baden repräsentiert.

   


  

Donnerstag, 8. Juli 2010

Noch mehr Kunst auf dem Schlossplatz

Auf dem Schlossplatz steht links neben dem Neuen Schloss das Kunstgebäude Stuttgart, welches 1913 nach den Plänen des Architekten Theodor Fischer fertig gestellt wurde und nach der teilweisen Zerstörung im 2. Weltkrieg später von den Architekten Paul Bonatz und Günter Wilhelm vereinfacht wieder aufgebaut wurde. Die grüne Kuppel mit dem goldenen Hirsch sind aber noch original erhalten.

Das Kunstgebäude Stuttgart beherbergt den Württembergischen Kunstverein und bis 2005 waren hier auch die städtischen Sammlungen der Werke von Oskar Schlemmer, Otto Dix oder Willi Baumeister untergebracht, bevor sie in das Kunstmuseum Stuttgart umziehen durften.

Im Kunstgebäude ist auch das Café Künstlerbund untergebracht, wo man im Sommer noch schön unter den Arkaden oder unter freiem Himmel sitzen und bei einem Glas Wein den Abend ausklingen lassen kann.


   


  

Mittwoch, 7. Juli 2010

Kunstmuseum Stuttgart

Simply Video. Bewegte Bilder aus der Kunsthalle Bremen. So lautet der Titel der aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart, der auf diesem Foto gerade mit großen Lettern an die Glasfront des Museums geklebt wird.

Seit März 2005 findet man hier in diesem Glaskubus auf dem Schlossplatz Wechselausstellungen und unter dem Kleinen Schlossplatz, wo sich der Bau unterirdisch weiter ausbreitet, die Werke von Oskar Schlemmer, Willi Baumeister, Otto Dix oder Dieter Roth als Dauerausstellung.

Im obersten Stockwerk des Glasgebäudes kann man mit guter Aussicht speisen und einen schönen Ausblick über die Innenstadt Stuttgarts genießen, sofern man einen der begehrten Fensterplätze bekommt.






  

Dienstag, 6. Juli 2010

Kleiner Schlossplatz - Moderne trifft auf Klassizismus

Vom Schlossplatz aus kann man die Treppen hochsteigen zum Kleinen Schlossplatz, der vor ein paar Jahren völlig neu angelegt wurde und mit dem Vorgängermodell aus den 70er Jahren nichts mehr gemein hat. Heute ist der Kleine Schlossplatz ein moderner, großzügiger Platz, auf dem sich ein paar nette Läden, Galerien und Lokalitäten befinden.

An lauen Sommerabenden ist der Platz gut bevölkert, manchmal findet auch im Rahmen eines Flash Mobs eine Kissenschlacht direkt hinter dem Glaskubus des Kunstmuseums statt oder man trifft auf Dreharbeiten zu einer neuen TV-Folge eines Stuttgarter Regionalkrimis.

Vom Kleinen Schlossplatz aus kommt man übrigens auch direkt in die Königsbaupassagen, die im April 2006 eröffnet wurden und jede Menge Läden für das ultimative Shopping-Erlebnis bieten.





  

Montag, 5. Juli 2010

Künstler und Models auf dem Schlossplatz

Vor dem Kunstmuseum auf dem Schlossplatz findet man immer wieder Maler und Zeichner, die gegen ein paar Euro Gage ein Portrait in Kohle oder Rötel aufs Papier zaubern. Natürlich gibt es auch hier Qualitätsunterschiede, aber der auf dem Foto abgebildete Künster arbeitete sehr treffsicher.

Egal ob Charakterkopf, Beauty oder Babyface, jeder der Lust und Laune hat und noch ein wenig Zeit erübrigen kann, darf Modell sitzen und sich verewigen lassen. Ein bisschen wie im Pariser Künstlerviertel Montmartre mitten in Stuttgart...





  

Sonntag, 4. Juli 2010

Den Stuttgarter Fernsehturm sieht man auch aus der Ferne

Eines der gut sichtbaren Wahrzeichen von Stuttgart ist der Fernsehturm, übrigens der weltweit erste seiner Art. Auf der Webseite fernsehturmstuttgart.com erfährt man unter anderem folgendes: "Nach einer Bauzeit von 20 Monaten wurde der Stuttgarter Fernsehturm am 5. Februar 1956 eingeweiht. Er wurde zu einem Prototypen, den man auf der ganzen Welt nachbaute und weiterentwickelte – von Frankfurt über Dortmund bis Johannesburg und Wuhan in China."


Vom innerstädtischen Strand auf dem Parkhausdeck - skybeach Stuttgart - hat man einen schönen Blick über die ganze Stadt und sieht in der entsprechenden Richtung eben auch den weltberühmten Fernsehturm am Stadtrand aufragen.




  

Samstag, 3. Juli 2010

Sehen und gesehen werden auf dem Wilhelmsplatz

Wenn heute um 16:00 Uhr das Spiel Argentinien : Deutschland anlässlich der Fußball-WM 2010 stattfndet, dann findet man in Stuttgart voraussichtlich wieder Szenen wie diese: Neben gähnend leeren Einkaufsstraßen, verlassenen öffentlichen Plätzen und Hauptverkehrsstraßen, die wie Fußgängerzonen anmuten, findet man einzelne Orte in der Stadt, die vor lauter Menschen fast überlaufen, nämlich überall dort, wo ein HDTV-Bildschirm installiert ist und die versammelte Menge gebannt auf 22 Personen starrt, die einem kleinen Ball hinterher und auf dem Bildschirm hin und her rennen.

Dieses Bild hier zeigt den beliebtesten Platz für OpenAirGastronomie in Stuttgart, wo man von ungefähr Mitte Januar bis Mitte Dezember draußen sitzen kann. Es ist gleichzeitig der Schmelztiegel in Stuttgart, dort ist es immer genau 4° C wärmer als in den benachbarten Straßen. Von der Katharinenstraße bis runter zur Hauptstätterstraße findet man hier ein Lokal neben dem anderen in den wichtigsten Geschmacksrichtungen und für jegliche persönliche Ausrichtung.

Bemerkenswert ist, dass sich diese Gastronomieanhäufung lediglich auf der engeren, altstadtnahen Seite befindet, stadteinwärts rechts befindet. Auf der linken Seite ist der Wilhelmsplatz eher ein bisschen gastronomisch verwaist, obwohl es da genug Fläche gäbe.




  

Freitag, 2. Juli 2010

Vom dampfenden Kessel zum Luftkurort Degerloch

Wenn es in der Stuttgarter Innenstadt 30° C hat und die Luft so dick ist, dass alles klebt, dann ist es Zeit für einen kleinen Ortswechsel, am besten in die Höhenlagen. Und weil ich heute ein Foto von der Zahnradbahn veröffentlichen möchte, bietet sich die Fahrt vom Marienplatz nach Degerloch an, dem Luftkurort auf ca. 480 m Höhe. Dort sind die Temperaturen meistens ein paar Grad kühler als im Kessel.

Mit der Zahnradbahn - auch Zacke genannt - fährt man vom Marienplatz aus die alte Weinsteige mit 30 km/h nach oben, alles eingleisig bis zur Haltestelle Wielandshöhe. Dort gibt es eine Ausweichstelle für die Bahn, die von Degerloch nach unten fährt und danach geht es wieder eingleisig weiter bis zur Endhaltestelle Degerloch.

Wenn man nach oben fährt, sollte man sich einen Fensterplatz in Fahrtrichtung links sichern, auf der Fahrt von Degerloch in die City nimmt man dann den Platz in Fahrtrichtung rechts. Es bietet sich ein unvergleichlicher Blick über Stuttgart und ist auch jedes Mal eine Sehenswürdigkeit für Neustuttgarter oder Besucher.



  

Donnerstag, 1. Juli 2010

Waldfriedhof Stuttgart

Zu den sehenswerten Friedhöfen Stuttgarts zählt auf jeden Fall der im Degerlocher Forst gelegene Waldfriedhof, auf dem sich einige Gräber prominenter Persönlichkeiten befinden. Als ich durch diesen Friedhof lief, war das für mich wie ein Stück greifbare Stuttgarter Geschichte, weil man viele Namen entdeckt, die unverwechselbar mit Stuttgart zusammenhängen, wie z. B. Paul Bonatz, Arnulf Klett oder Oskar Schlemmer.

Von Prof. Paul Bonatz, nach dessen Plänen auch der Stuttgarter Hauptbahnhof erbaut wurde, stammt der Entwurf für das hier abgebildete Ehrenfeld für 8.000 Gefallene des Ersten Weltkriegs.

Die Fahrt zum Waldfriedhof ist mit der Standseilbahn besonders eindrucksvoll und bietet einige Motive für interessante Fotos.